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Paradiesisch schön: Die dichtbewaldete Insel Malenge bietet traumhafte Buchten wie die palmengesäumte Sandy Bay

Paradiesisch schön: Die dichtbewaldete Insel Malenge bietet traumhafte Buchten wie die palmengesäumte Sandy Bay

Indonesien-Reise Traumurlaub auf den Inseln im Norden Sulawesis

Die Togian Islands bieten eine bunte Unterwasserwelt, idyllische Strände und viel Ruhe. Der Archipel im Norden von Sulawesi besteht aus fast 60 Inseln, von denen nur wenige bewohnt sind und Touristen Unterkunft bieten.

Nur wenige der Togian-Inseln sind bewohnt und durch Bootsverkehr miteinander verbunden: Von Ampana geht es nach Wakai auf Batudaka, dem Insel-Hauptort. Von dort fahren die Boote nach Malenge, Katupat, Kadidiri, Una Una, Bolilanga und nach Dolong am Rande der Togian Islands. Und zweimal pro Woche startet in Ampana die große Autofähre zu ihrer 16 Stunden langen Fahrt über die Togians nach Gorontalo auf dem Festland. Die Fahrpläne können sich täglich ändern. »Mal geht es früher los, mal später, manchmal erst am nächsten Tag. Ohne besondere Ankündigung«, sagt Eddy Lamy, der Mann für alle Fälle, wenn es um die Togian- Inseln geht. »Indonesian time«, ergänzt er und grinst. »Urlauber müssen sich vor Ort nach den Abfahrten umhören. Wir wissen als Erste, wenn sich etwas ändert«. Eddy nennt sich Travel Agent und hat seinen Schreibtisch im Hotel »Marina Cottage« in Ampana. Er kennt alle Guesthouses und Resorts auf den Inseln, die Preise, die Fahrzeiten der Schiffe, die besten Schnorchel- und Tauchgebiete. Er spricht fünf Sprachen und ist so etwas wie eine wandelnde Nachrichtenbörse.

Die Togian Islands bieten eine bunte Unterwasserwelt, idyllische Strände – und viel Ruhe. Der Archipel im Norden von Sulawesi besteht aus fast 60 Inseln, von denen nur wenige bewohnt sind und Touristen Unterkunft bieten.

Wie Flügel wirken die beiden großen Flossen des meterlangen Manta Rays, als er in drei Metern Tiefe elegant durch das grünblaue Wasser am Rande des Korallenriffs schwebt. Im Meer rund um die 56 Inseln wimmelt es zwischen den Korallenriffen von kleinen, großen, roten, gelben, blauen, weiß-durchsichtigen Fischen, Delfinen und Schildkröten. Es ist ein langer Weg, den Reisende zurücklegen, wenn sie die verträumten Inseln gut zehn Kilometer unterhalb des Äquators erreichen wollen. Doch für den Aufwand wird man reichlich belohnt: mit einer bunten Unterwasserwelt, fast unberührten Korallenriffen, kleinen Sandbuchten – und einer paradiesischen Ruhe. Weder dröhnende Musik noch »Full-Moon-Partys«. Nightlife Fehlanzeige.

Nur wenige der Togian-Inseln sind bewohnt und durch Bootsverkehr miteinander verbunden: Von Ampana geht es nach Wakai auf Batudaka, dem Insel-Hauptort. Von dort fahren die Boote nach Malenge, Katupat, Kadidiri, Una Una, Bolilanga und nach Dolong am Rande der Togian Islands. Und zweimal pro Woche startet in Ampana die große Autofähre zu ihrer 16 Stunden langen Fahrt über die Togians nach Gorontalo auf dem Festland. Die Fahrpläne können sich täglich ändern. »Mal geht es früher los, mal später, manchmal erst am nächsten Tag. Ohne besondere Ankündigung«, sagt Eddy Lamy, der Mann für alle Fälle, wenn es um die Togian- Inseln geht. »Indonesian time«, ergänzt er und grinst. »Urlauber müssen sich vor Ort nach den Abfahrten umhören. Wir wissen als Erste, wenn sich etwas ändert«. Eddy nennt sich Travel Agent und hat seinen Schreibtisch im Hotel »Marina Cottage« in Ampana. Er kennt alle Guesthouses und Resorts auf den Inseln, die Preise, die Fahrzeiten der Schiffe, die besten Schnorchel- und Tauchgebiete. Er spricht fünf Sprachen und ist so etwas wie eine wandelnde Nachrichtenbörse.

Togian Islands

Togian Islands: Der Weg ist das Ziel

Die Togian Islands sind ein echter Geheimtipp für Neulandsucher. Grundlage für die Reise ist ein Gabelflug Makassar//Manado. Wer sich für exotische Großstädte interessiert, bleibt ein, zwei Nächte in Makassar, dem ehemaligen Ujung Padang. Von den Dachterrassen der Cafés und Restaurants lässt sich das Treiben an der Promenade und im Hafen beobachten, Treffpunkt am Wochenende ist der Pantai-Losari-Platz. Nachdem Sie sich akklimatisiert haben, nehmen Sie den recht bequemen AC-Bus nach Rantepao, dem Zentrum vom Toraja-Land (13 Std., Tipp: Bus von Manggala Trans, Tel. 0411-582828). Dort sind Touristen willkommen, um an den Totenzeremonien der Torajas teilzunehmen). Weiter geht es zum Fährhafen der Togian Islands, nach Ampana. Mieten Sie sich in Rantepao dazu ein Auto mit Fahrer (übers Hotel € 150, Zwischenübernachtung in Tentena erforderlich). Alternativ können Sie mit öffentlichen Bussen von Rantepao nach Tentena fahren (10 Std.), sich dort ein Hotel suchen und am nächsten Tag mit dem Bemo weiter über Poso nach Ampana (7 Std.) fahren.

Nach einer Übernachtung in Ampana geht’s endlich auf die Fähre! Haupthafen der Togians ist Wakai auf Pulau Batudaka . Wenn Sie sich für den Badeort Bomba entscheiden, können Sie auch direkt dorthin fahren ). Unser Routentipp: Mit dem Speedboat von Ampana nach Bomba auf Pulau Batudaka. Weiter nach Wakai auf der gleichen Insel. Von dort übersetzen nach Pulau Kadidiri, anschließend nach Katupat auf der Insel Togian und zuletzt nach Pulau Malenge. Von Malenge geht’s mit dem Schiff zurück nach Wakai, von dort mit dem großen Fährschiff nach Gorontalo auf dem Festland. Nach einer Übernachtung in Gorontalo geht es am nächsten Tag weiter per Flieger nach Manado (Wings Air, Garuda Indonesia). Dort lässt sich der Aufenthalt beliebig verlängern, etwa auf der Insel Bunaken.

Die Reiseroute ist auch in umgekehrter Richtung machbar. 1. Flug von Manado nach Gorontalo. 2. Nachtfähre nach Wakai (12 Std., Di u. Fr, € 7, Miete für Schlafmatratze € 1). Nach Dolong auf der Insel Waleakodi braucht die Fähre 6 Stunden. In Dolong muss ein Boot zur gewünschten Unterkunft gechartert werden. Bei Problemen: Über Schiffsabfahrtszeiten und Autovermietungen mit Fahrer informiert Eddy Lamy (Handy 0062-823-49951833).

PULAU BATUDAKA – Ankunft in einer anderen Welt

Der Hafen von Wakai döst die meiste Zeit des Tages in der Tropenhitze. Kurz vor Ankunft der Fähre wird er wach. Männer mit Gepäckkarren bringen Kisten, Kartons, Koffer und Säcke, die ersten Passagiere versammeln sich gut eine Stunde vor Abfahrt am Kai. Motorisierte Auslegerboote der Resorts warten auf Neuankömmlinge. Wer Luxus erwartet, ist falsch auf den Togians: Es sind einfache, gemütliche Hütten aus Palmholz, i. d. R. mit Bambusdach, Hängematte auf der Veranda und Moskitonetz über dem Bett. Davor ein feiner, sauberer Sandstrand mit glasklarem, handwarmem Wasser. Idylle pur. Gegessen wird im Resort. Kaffee, Tee und Wasser stehen den ganzen Tag kostenlos bereit.

Die flache, dicht mit Bäumen und Kokospalmen bewachsene Hauptinsel Batudaka, rund 30 Kilometer lang und maximal 15 Kilometer breit, ist die größte der Togian Islands. Wer auf Batudaka bleiben möchte, steuert von Ampana am besten gleich den Ort Bomba im Süden an, wo es einsame, weiße Sandstrände und Unterkünfte gibt. Anschließend geht es dann über Wakai tiefer hinein in die Inselwelt.

Die 15 Holzhütten vom »Poyalisa Cottages« haben eine Veranda mit Meerblick (www.poyalisa-bomba.com). Zur Anlage gehört die moderne Tauchschule Bomba Divers.
€€ An einem der schönsten Strände der Inseln, umgeben von Palmen und Bäumen, stehen die zehn großen Cottages vom »Island Retreat« (www.togianislandretreat.com). Gutes Essen!

PULAU KADIDIRI – Eins werden mit der Natur

Vor der Westküste von Togian Island liegt das idyllische Pulau Kadidiri. Im Nordwesten der Insel finden sich drei kleine Resorts, in einer Bucht im Südwesten ein weiteres. Ansonsten nur eines: dichter Dschungel. Das Meer um Kadidiri ist ein Paradies: In den Korallen nur wenige Meter vom Strand tummeln sich Fische in unterschiedlichsten Formen und Farben im glasklaren Wasser – ein super Schnorchelrevier. Allerdings ist es an einigen Stellen schwierig, ins Wasser zu kommen und beim Schwimmen muss man aufpassen, mit den Füßen nicht die Korallen zu berühren (Badeschuhe). Ein schmaler Pfad, auf dem man sich leicht verlaufen kann, führt vom Strand durch dichten Wald zu anderen Stränden. Für Abwechslung sorgen Ausflüge zu Atollen und zur Vulkaninsel Una Una, dem besten Tauchrevier der Togians: Rund 600 Meter vom Ufer entfernt sind im Meer massive Berge und Wände aus Korallen gewachsen. Wer nicht taucht, geht baden, spielt Volley- oder Wasserball oder Badminton.

Zum »Kadidiri Paradise Dive Resort« bei Booking.com buchen gehören rustikale Holzbungalows, eine Tauchbasis (Tauchgang € 30) und ein Restaurant (www.kadidiriparadise.com). Dazu kommt ein langer Pier mit Hängematte und Bambussofa. Ein Platz zum Träumen!

TOGIAN – Ursprüngliches Dorfleben in Katupat

Im kleinen Hafenort Katupat auf Togian Island stoppen die Fährschiffe auf ihrem Weg nach Malenge oder Ampana, um Fracht und Passagiere an Bord zu nehmen. Hier gibt es ein paar Geschäfte und einen Markt. Interessierte können einen Blick in die Dorfschule werfen. Unterkünfte gibt es auf den kleinen Inseln vor der Bucht. Mit Charterbooten kommt man zum Jellyfish Lake, in dem Tausende ungiftige Quallen umherschweben.

€-€€ Auf der kleinen Insel Pangempa stehen direkt am Strand die »Fadhila Cottages« (www.fadhilacottage.com). Nur wenige Meter vom Strand kann man im Meer Korallen bewundern.
€€€ Auf dem benachbarten Eiland Bolilanga stehen die 15 frisch renovierten Holzbungalows vom »Bolilanga Island Resort« (www.bolilangaresort.com). Die abgeschiedene Anlage ist ideal für all jene, die nur für sich sein möchten. Unbedingt vorbuchen!

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PULAU MALENGE – Flanieren zu den Seenomaden

Die dicht bewaldete Felseninsel Malenge hat mehrere feinsandige Strände – und bietet eine Besonderheit: Ein über einen Kilometer langer Holzsteg verbindet die Insel mit dem Seenomadendorf auf Pulau Papan. Hier kann man in das Alltagsleben der Bajo People eintauchen – so ihr offizieller Name. Die Bajo leben vom Fischfang und der Herstellung von Kopra (dem Rohstoff für Kokosöl). In den dichten Wäldern auf Malenge sind Makaken und viele andere Säugetiere heimisch. Mit Glück ist abends ein »Palmendieb« zu entdecken, die größte Landkrabbe der Welt – bis zu vier Kilo schwer.

€€ Zum »Sandy Bay«, einem der neuesten Resorts, ge hören vier Cottages am Strand und zwei auf einem felsigen Hügel (www.sandybayresort.com). Angeboten werden einstündige Trekkingtouren in den Dschungel und Bootsausflüge zum Schnorcheln.
€€ Einige hundert Meter weiter stehen an einem der schönsten Strände der Togians die »Sera Beach Cottages«, zwölf Bungalows, einige davon mit Meerblick (www.seramalengesulawesi.com). Dazu gehört ein Tauchcenter. Das begehrte Riff Nr. 5 ist für Taucher und zum Schnorcheln schnell erreicht.

TOTENKULT IN TANA TORAJA – Unterwegs im Hochland von Sulawesi

Wie gestrandete Schiffsrümpfe ragen die geschwungenen Dächer zwischen den sattgrünen Reisfeldern hervor. Imposante Häuser, die die Volksgruppe der Toraja auch heute noch im jahrhundertealten Baustil errichtet. Ein mächtiger geschnitzter Büffelkopf an der Vorderseite unterstreicht den Wohlstand der Bewohner. Denn der Wasserbüffel steht für Reichtum – und ist das bedeutendste Opfertier bei den aufwändigen Totenzeremonien der Toraja. Manchmal werden mehr als 100 an einem Tag geopfert – neben mehreren hundert Schweinen und Hühnern. Auf dem Tiermarkt in Bolu sehen wir mehr als 500 zum Verkauf angebotene Büffel.

»Das Leben ist nichts, der Tod ist alles«, sagt unser Führer Andriano. »Für eine Totenfeier verschulden wir uns für viele Jahre. Je höher ein Verstorbener in der Gesellschaft stand, je mehr Macht und Einfluss er hatte, umso aufwändiger die Feier.« Auch Touristen sind dabei gern gesehen: Sie steigern die Bedeutung des Verstorbenen. Die Feste sind in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Etwa 40 Prozent der Toraja leben in Jakarta oder im Ausland, in Singapur, Hongkong, New York. Wenn dann ihre Eltern sterben, geben sie richtig viel Geld für Opfergaben und Bewirtung ihrer Gäste aus: Ein schwarzer Büffel kostet etwa 5.000 Euro, ein rosafarbener Albino-Büffel sogar 35.000 Euro. Die sterblichen Überreste werden in Höhlen und Felsgräbern bestattet, vor denen geschnitzte »TauTaus« wachen, Figuren, die den Verstorbenen darstellen.

Rantepao ist das Zentrum des Toraja-Landes. Von hier kann man zu Zeremonien fahren oder in der friedlichen, idyllischen Landschaft Wanderungen zwischen Reisfeldern durch die Berge unternehmen. Für mehrtägige Trekkingtouren nimmt man besser einen Guide (buchbar übers Hotel, feste Gebühr € 30/Tag. Empfehlenswert: Roby: 0062-81- 24235912; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Andriano: E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Eine zweitägige Trekkingtour mit Transport, Verpflegung und Übernachtung in einem Toraja-Dorf kostet für zwei Personen € 180, für eine Person € 120.

Am Ortsrand, mit Blick auf Reisfelder, liegt das »Pia’s Poppies« (Jl. Pontiku, 0062-423-21121, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
€€€ Das »Luta Resort Toraja« bei Booking.com buchen direkt am Fluss hat einen Pool und einen grünen Innenhof (www.torajalutaresort.com).

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Autorin: Katharina Mau (3/2017)

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