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REISE und PREISE

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Sebastian Kahnert

Verbraucherschutz Selbstverpflegung im Flieger ist erlaubt

Auf vielen Flügen kosten Getränke und Speisen extra und meistens nicht wenig. Aus Sicht von Verbraucherschützern dürfen Passagiere auch mitgebrachte Lebensmittel verzehren. Worauf ist dabei zu achten?
Reisende dürfen sich nach Einschätzung der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) an Bord eines Flugzeugs selbst verpflegen. Bei einigen Fluggesellschaften sind Essen und Getränke im Flieger teuer. Verpflegung sei aber wichtig, etwa aufgrund trockener Kabinenluft.
 
So heißt es in einer Mitteilung der Verbraucherzentrale. Wer nicht genug trinkt, könne Gesundheitsprobleme bekommen. Außerdem leiden viele Menschen an chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Allergien und können nicht auf angebotene Speisen zurückgreifen.
 
Wichtig sei aber, sich bei der Mitnahme von Speisen an die geltenden Sicherheitsbestimmungen zu halten. Die VZB empfiehlt, Getränke auf den Flughäfen nach der Sicherheitskontrolle zu kaufen, da Flüssigkeiten in Behältern von mehr als 100 Milliliter nicht durch die Sicherheitskontrolle mitgenommen werden dürfen.
 
(15.02.2017, dpa/tmn)


REISERECHT Bei Ferienwohnungen-Storno ist die Anzahlung weg

Nürnberg, 10.5.10 (tdt) – Mietet ein Urlauber eine Ferienwohnung und leistet die vereinbarte Anzahlung, ist das Geld verloren, wenn er vom Mietvertrag vorzeitig zurücktritt. Das zeigt ein Urteil des Amtsgerichts Meldorf (Aktenzeichen 81 C 204/10). Ein Mieter hatte eine Ferienwohnung für sieben Tage im Herbst 2010 zum Mietpreis von insgesamt 580 Euro gebucht, sie im November 2009 aber storniert und die Anzahlung in Höhe von 150 Euro zurück verlangt.

Auch wenn der Vermieter noch genügend Zeit gehabt hat, Ersatz finden, sei er wegen der kurzen Mitfrist dazu nicht verpflichtet, so das Gericht in Schleswig-Holstein. Das käme rechtlich nur in Betracht, wenn das Interesse des Mieters an der Auflösung eines längerfristigen Mietvertrags dasjenige des Vermieters »ganz erheblich übersteigt«. Doch davon könne bei einer so geringen Mietdauer keine Rede sein.
REISERECHT: Bei Ferienwohnungen-Storno ist die Anzahlung weg

REISERECHT Mehr Flexibilität bei Reisen

Karlsruhe, 3.5.10 (tdt) – Deutschlands oberstes Gericht hat zwei für die Reisebranche wichtige Urteile gefällt. Zum einen verbot der Bundesgerichtshof (BGH) Airlines, Kunden vorzuschreiben, ob und in welcher Reihenfolge sie ihre gebuchten Flüge nutzen. Das Urteil (Aktenzeichen Xa ZR 5/09) ermöglicht den Fluggesellschaften – geklagt hatte der Bundesverband der Verbraucherzentralen gegen die von Lufthansa und British Airways angewandte Praxis – aber, einen Aufpreis zu nehmen, wenn die Flugscheine anders als vorgesehen in Anspruch genommen werden.

In dem zweiten Urteil (I 23/08) – ihm ging eine Klage der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs gegen TUI voran – erklärte der BGH tagesaktuelle Preissysteme in Reisekatalogen für zulässig. Somit können sich Anbieter von Reisen künftig in ihren Katalogen für die Zeit bis zur Buchung Flughafenzuschläge oder auch Abschläge vorbehalten.
 

Reiserecht Partner kann Ansprüche mit geltend machen

Bei Ehepaaren kann ein Partner für den anderen Ansprüche an den Veranstalter geltend machen.