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REISE und PREISE

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Michael Juhran/dpa-tmn

Portugal boomt Vom Alentejo über die Algarve bis Madeira

Von den touristischen Krisen des vergangenen Jahres hat das kleine Portugal besonders profitiert. Das zeigen die Einreisezahlen für 2016. Die Algarve, der Alentejo und Madeira lockten deutlich mehr Deutsche. Der Erfolgstrend dürfte sich in diesem Jahr fortsetzen.
Portugal war ein großer Gewinner des vergangenen Reisejahres. Insgesamt
1,2 Millionen Besucher aus Deutschland reisten 2016 in das Land – ein Plus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das teilte das Fremdenverkehrsamt Portugals auf der Reisemesse ITB in Berlin (8. bis 12. März) mit.
 
Die Zahl der Übernachtungen legte um 9,8 Prozent zu. Besonders sind die Besucherzahlen an der Algarve, im Alentejo, auf den Azoren und auf Madeira gewachsen. Zunehmend beliebt seien auch Nord- und Zentralportugal. 
 
Der positive Trend könnte sich fortsetzen: Die großen deutschen Reiseveranstalter berichten für den Sommer 2017 von mehr Buchungen als im Vorjahr. »In Portugal erlebt Madeira einen regelrechten Boom«, heißt es bei DER Touristik. Das Image von der »Blumeninsel für Senioren« sei überholt - immer mehr jüngere Urlauber entdeckten die Insel. Als Geheimtipp gilt noch die kleinere Nachbarinsel Porto Santo.
 
Beim größten deutschen Veranstalter Tui ist Portugal nach eigenen Angaben im kommenden Sommer wieder sehr nachgefragt - die Buchungen liegen über den »hervorragenden« Vorjahreszahlen. Besonders positiv entwickelten sich die Algarve und Madeira, aber auch Städtereisen nach Lissabon und Porto. Thomas Cook und Neckermann verzeichnen für die Algarve und für Madeira einen starken Gästezuwachs. FTI spricht von einem hohen zweistelligen prozentualen Buchungsplus.
 
An der Algarve will Portugal 2017 ein noch breiteres Kulturprogramm bieten, das auch die Region Alentejo einschließt. Das Land will so laut Turismo de Portugal mehr Urlauber im Zeitraum von Oktober bis Mai in den Süden locken. Mit dem Programm »All for All« soll zudem barrierefreies Reisen in allen Regionen Portugals verbessert werden.

 
(12.03.2017, dpa)