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Die Herbstferien sind in vielen Bundesländern in vollem Gange - das sorgt für zusätzlichen Verkehr und mehr Staugefahr.

Die Herbstferien sind in vielen Bundesländern in vollem Gange - das sorgt für zusätzlichen Verkehr und mehr Staugefahr. Foto: dpa-infografik/dpa-tmn

Reisende brauchen mehr Zeit Herbstferien bringen Staus auf die Autobahnen

Am Wochenende rollen viele Reisende auf den typischen Ferienrouten zu ihren Zielen. Doch aus Rollen kann schnell Stillstand werden. Auf welchen Strecken droht die größte Staugefahr?

Nein, es ist keine Stauentwarnung, die der Auto Club Europa (ACE) für die deutschen Autobahnen am Wochenende (20. bis 22. Oktober) geben kann.

Denn der Verkehrsclub rechnet mit einem hohen Reiseverkehrsaufkommen in Richtung Alpen, Mittelmeerraum und zu den Küsten von Nord- und Ostsee. Auch die Rückreiserouten dürften stärker befahren sein. Insgesamt sind Mitte Oktober zehn Bundesländer in den Herbstferien.

Der ADAC verweist zudem auf beliebte Wanderziele in den Mittelgebirgen und auf viele Tagesausflügler, speziell bei schönem Wetter - viel Verkehr, Staus und längere Fahrzeiten sind auch hier die Prognose.

Die rund 1350 Baustellen, die der ADAC aktuell auf den Autobahnen zählt, sorgen zusätzlich für Engpässe. Und natürlich können jetzt im Herbst speziell in den Hochlagen immer auch witterungsbedingte Störungen dazukommen.

Die Tage in der Übersicht:

  • Freitag: Der ACE rechnet auf den Autobahnen und rund um die Ballungsräume bis in den Abend hinein mit zuweilen langen Staus. Das gilt speziell für den Großraum Berlin wegen des Ferienbeginns in der Hauptstadt und in Brandenburg. Auch Hessen und das Saarland starten in die Herbstferien. Die Hauptverkehrszeiten am Freitag sind zwischen 13.00 und 18.00 Uhr, dann droht die größte Staugefahr.
  • Samstag: Viel ist los auf den Fernstrecken in Richtung Alpen und Mittelmeer sowie auf den Strecken zu den heimischen Urlaubsgebieten, darunter zu den Küsten von Nord- und Ostsee.
  • Sonntag: Wenn das Herbstwetter mitspielt, dürften laut ACE auch viele Tagesausflügler auf die Autobahnen und Nebenstrecken drängen. Auf den Fernstraßen ist speziell am Nachmittag mit mehr Heimreiseverkehr zu rechnen.

Die Verkehrsclubs rechnen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen und Staugefahr in den Großräumen Berlin, Hamburg, Stuttgart und München, auf den Fernstraßen von und zu Nord- und Ostsee sowie auf den folgenden Routen (in beiden Richtungen):

A 1Dortmund - Bremen - Hamburg - Lübeck
A 2Hannover - Berlin
A 3Frankfurt/Main - Würzburg - Nürnberg - Passau
A 4Erfurt - Dresden - Görlitz
A 5Basel - Karlsruhe - Frankfurt/Main
A 6Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
A 7Flensburg - Hamburg - Hannover - Kassel - Würzburg - Ulm
A 8Salzburg - München - Stuttgart - Karlsruhe
A 9München - Nürnberg - Berlin
A 10 Berliner Ring
A 11Berliner Ring - Dreieck Uckermark
A 24Hamburg - Berlin
A 45Gießen - Dortmund
A 61Ludwigshafen - Koblenz - Mönchengladbach
A 81Singen - Stuttgart - Heilbronn
A 93Kufstein - Inntaldreieck
A 95/B 2München - Garmisch-Partenkirchen
A 96Kreuz Memmingen
A 99Umfahrung München

Für die Transitrouten Österreichs und der Schweiz rechnen ACE und ADAC mit höherem Reiseaufkommen. Speziell bei schönem Wetter dürften sich auch die Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz füllen. Der ADAC erwartet Staus auf der österreichischen Westautobahn sowie der Tauern-, Fernpass-, Brenner- und Rheintal-Route.

Tunnelreparaturen auf der Tauernautobahn

Zudem informiert der ADAC über Bauarbeiten auf der Tauernautobahn. Demnach werden auf dem 14 Kilometer langen Abschnitt zwischen Golling und Werfen fünf Tunnel gleichzeitig saniert. Dabei kommt es zu wechselweisen Röhrensperrungen - mehr Zeit ist einzuplanen.

Von großer Staugefahr geht der Verkehrsclub auch im gesamten Verlauf der Brennerautobahn aus. Hier sind mehrere Baustellen mit Fahrstreifensperren die Ursache.

In der Schweiz ist vor allem die Gotthardroute betroffen. Hier kann es laut ACE speziell am Samstag vor dem Südportal des Gotthardtunnels immer wieder zu Wartezeiten kommen. Auch vor dem Nordportal seien Verzögerungen möglich. Als Alternative bei voraussichtlichen Wartezeiten von mehr als einer Stunde nennt der ACE die San Bernardino Route (A 13).

Bei der Einreise von Österreich nach Deutschland sind kurze Wartezeiten möglich. Wie lange man an den Übergängen Walserberg (Salzburg - Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd - Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis - Pocking) warten muss, sieht man online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag.

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