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Berlin, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz starten in die Herbstferien. Auf den Fernstraßen in die Alpen und Mittelgebirge und an die Küsten wird es voll.

Die Autoclubs rechnen am ersten Adventswochenende auf den Routen in und aus den Innenstädten und rund um die Ballungsgebiete mit dichtem Verkehr. Foto: dpa-infografik/dpa-tmn

Stauprognose Erstes Adventswochenende: Wo sich die Straßen füllen werden

Die Herbstferien sind vorbei und die Winterreisezeit hat noch nicht begonnen - da dürfte doch auf den Straßen alles ruhig laufen, oder? Das sind die Prognosen für das erste Adventswochenende.

Am kommenden ersten Adventswochenende (26. bis 28. November) erwarten ADAC und Auto Club Europa (ACE) wenig Reiseverkehr und kaum Staus auf den Autobahnen. Der Pendlerverkehr mit etwaigen Störungen ab Freitagmittag bildet da eine gewohnte Ausnahme.

Allerdings rechnen die Autoclubs auf den Routen in und aus den Innenstädten und rund um die Ballungsgebiete mit vereinzelt lebhaftem, dichtem Verkehr. Denn es dürfte die Weihnachtseinkäufer vor allem am Samstagvormittag in die Zentren ziehen.

Viele Weihnachtsmärkte sind wegen Corona abgesagt worden, so dass der ADAC am Wochenende insgesamt kaum Verkehr in diesem Zusammenhang erwartet. In manchen Regionen verhindere sogar ein Lockdown den privaten Ausflugsverkehr.

Innerhalb Deutschlands empfiehlt der ACE, sich vor der Abfahrt über die unterschiedlichen Bestimmungen der jeweiligen Bundesländer zu informieren. Das gelte unbedingt auch für Reisebeschränkungen und Quarantäneregeln bei Auslandsreisen. Infos dazu gibt unter anderem das Auswärtige Amt.

Der Verkehr kann auch im Bereich von Baustellen stocken, von denen der ADAC aktuell 816 zählt - weniger als noch vor Wochen. Der ACE verweist zudem auf die Wetterprognose, die winterliche Straßenverhältnisse bis ins Flachland möglich mache. Daher der Tipp, spätestens jetzt für ein winterfestes Auto zu sorgen.

Auf den folgenden Strecken rechnet der ACE mit zeitweise erhöhtem Verkehrsaufkommen zumeist in beiden Richtungen:

A 1Köln - Dortmund - Bremen - Lübeck
A 2Hannover - Berlin
A 3Köln - Frankfurt/Main - Nürnberg - Passau
A 4Erfurt - Dresden
A 5Frankfurt/Main - Karlsruhe
A 6Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
A 7Hamburg - Hannover und Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
A 8Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
A 9Hof - Leipzig und Nürnberg - München
A 61 Mönchengladbach - Ludwigshafen - Koblenz
A 72Leipzig - Chemnitz - Hof
A 81Singen - Stuttgart - Heilbronn
A 93Kiefersfelden - Dreieck Inntal
A 95München - Garmisch-Partenkirchen
A 96Lindau - München
A 99Umfahrung München

Für die Schweiz und Österreich erwarten die Clubs eine ähnliche Verkehrslage wie in Deutschland. Kaum reisebedingte Staus, aber Pendlerverkehr ab Freitagmittag sowie mehr Einkaufsverkehr in und um die Zentren am Samstag. Die Bedingungen auf der Straße dürften also gut sein, es sei denn, der Winter halte Einzug, so der ADAC. Hier macht der Club auf die länderspezifischen Winterreifen-Regelungen aufmerksam.

Mit Kontrollen an den Grenzen ist laut den Autoclubs zu rechnen. Neben dem ACE hält auch der ADAC Infos zu Reiseauflagen innerhalb und außerhalb Deutschlands auf seinen Seiten parat. Über die aktuellen Wartezeiten an den deutsch-österreichischen Grenzübergängen Walserberg, Kiefersfelden und Suben informiert die österreichische Infrastrukturgesellschaft Asfinag online.

Die meisten Alpenpässe seien in der kalten Jahreszeit geschlossen, so der ADAC. Ein Beispiel ist die Großglockner Hochalpenstraße, die seit 1. November nicht mehr befahrbar ist. Wintersperren, vorübergehende witterungsabhängige Sperren oder Pflichten zur Ausrüstung listet der ACE tagesaktuell online unter Alpenpässe.

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