Israelischer Einreisestempel Urlauber in die Wüste geschickt
Wird einem Urlauber die Einreise in ein arabisches Land wegen eines israelischen Einreisestempels im Reisepass verweigert, trägt er Mitschuld.
Ein Ärzteehepaar hatte für eine Sahara-Reise von der libyschen Botschaft Visa erhalten, scheiterte aber an der Immigration vor Ort. Da die Reise geplatzt war, zahlte der Veranstalter den vollen Reisepreis von rund EURO 5.112 plus einer Entschädigung in Höhe von EURO 930 zurück. Das war dem Mann aber nicht genug, er zog für einen zusätzlichen »Schadensersatz für die vertane Urlaubszeit« vor Gericht. Die Klage wurde zurückgewiesen. Es sei allgemein bekannt, dass bei Einreise in arabische Staaten Schwierigkeiten auftreten können, wenn aus dem Pass hervorgeht, dass man zuvor in Israel gewesen ist. (AG München, AZ: 211 C 29754/01)